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der Kölner- Alpenräuber
Hobbymusiker aus Köln

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Kosten

Wen es interessiert-   Vorschau      Was kostet *mich sowas? 

(*nachfolgende Feststellungen sind teils oberflächlich auf meine Person bzw. Hobby bezogen. Es gibt sicherlich berufliche Selbständige mit weit höheren Anschaffungs- Kosten. Oft kommen zu den Musikinstrumenten die in der Anschaffung zwischen 2000 € bis 14.000 € liegen können und der Bühnentechnik, die ebenfalls zwischen 700 € bis 4000 € liegen können, auch noch Anschaffungs-Kosten von Home-Aufnahmestudio-eqipment hinzu. Diese Art Kostenfaktor bleibt in meinem Beispiel hier unberücksichtigt)

 

"ui, der hat aber einen hohen Stundenlohn!" hört man des Öfteren sagen.

Unterschied zwischen Stundenlohn und Stundenverrechnungssatz

Mit Stundenlohn (Grundlohn) ist der Kostenanteil gemeint, den ein Mitarbeiter verdient, der bei einem Arbeitgeber beschäftigt ist. Mitarbeiter erhalten Ihre Vergütung und benötigte Ausrüstung vom Arbeitgeber und tragen keinerlei Geschäftsrisiko. Selbstständige oder Arbeitgeber hingegen müssen zudem darauf noch sämtliche entstehenden Lohnnebenkosten, Material sowie Betriebs- und Geschäftskosten (Gemeinkosten) einschl. Wagnis und Gewinn hinzurechnen. 

Der Stundenverrechnungssatz ist quasi letztendlich der Preis, den ein Unternehmen für die geleistete Arbeit pro Stunde  mit allem drum und dran berechnet. Er wird verwendet, um die Kosten der Arbeit zu decken und einen Gewinn zu erzielen. Die Berechnung des Stundenverrechnungssatzes hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. den Löhnen, Gehältern, Sozialabgaben, Lieferanten, Mobilität, Mieten und Nebenkosten bzw. Büro- und Verwaltungskosten, Vertrieb, Marketing und Werbung, Versicherungen, betrieblichen Steuern, Finanzierungskosten (Tilgung, Zinsen) und sonstigen Ausgaben wie auch Rücklagenbildung für Wagnis und Gewinn.

 

Dabei entstehen bei einem selbständigen Alleinunterhalter oder einer Bänd unterschiedlich zu wertende Kostenfaktoren wie;

- temporäre Kosten, die nur entstehen wenn man z.B. einen Auftritt wahrnimmt abhängig der Entfernungen z.B. Anfahrten, Verpflegung oder Reinigungskosten der Auftrittskleidung. 

- fixe Kosten, die immer entstehen auch wenn Du keine Einnahme erzielst z.B. Mieten für Büro/ Proberaum, Anschaffungskosten.

- Wagnis und Gewinn. Hast du weniger Auftritte als Du im Stundenverrechnungssatz berücksichtigst bzw. eingerechnet hast, dann machst Du Verlust. Hast Du hingegen ein gutes Jahr mit mehr Auftritten als Du gerechnet hast ist es ratsam zunächst Rücklagen für mögliche Rückschläge mit geringer Auftragslage oder Investitionen neuer Instrumente oder Technik anzusparen.

Angenommen ich wüsste um kontinuierlich 20 Auftritte im Jahr, was würde mich das denn theoretisch für einen Auftritt kosten und welche Zeitaufwendung ist damit verbunden? (anfallende Kosten eines Jahres dividiert durch 20)?

- Temporäre Kosten

   - An- und Abfahrt, hier im Beispiel Fahrten mit einem Taxi (eigener PKW verursacht ungefair gleichermaßen Kosten) 

in Köln liegt der Taxikilometer derzeit in 2024 bei 2,20 €/km zuzüglich 4,90 € Grundgebühr. Eine Anfahrt für gesamt angenommen mit 20 km Entfernung läge mit 10 % Trinkgeld um 55 € pro Fahrt bzw.+ Rückfahrt denn gesamt um 110 € Kostenanteil.

(Im Vergleich -  wenn das Taxi im Mittel 50 km/h fährt errechnet sich hier für 20 km eine Fahrtzeit von um 24 Minuten die mich um 50 € kostet. Hieraus errechenbar, dass selbst Geringverdiener wie Taxifahrer hier mittlerweile einen Stunden- Verrechnungssatz um 125 €/h verlangen müssen um Leerlaufzeiten, Kosten für Bürotätigkeiten, Fahrzeuge und Wartung sowie Verbrauchsstoffe sowie Kosten für Sozialversicherung und Steuern auffangen zu können, um auf dem Markt über die Runden zu kommen.)

- Beschaffung und Reinigung von Auftritt-Kleidung.

Klamotten kosten in der Anschaffung um 500 € und halten um 4 Jahre. Demnach 500 €/80 Auftritte= 6,25 € Kostenanteil

Eine Reinigung dafür kostet um 9,80 € je Auftritt. 
 

Fixe Kosten

- Beschaffung und Wartung des Equipments

                                     

Akkordeon günstig erworben ab 1.900 €, Keyboard um 3.200 €, Lautsprecher Neupreis um 580 €, Mikrophone um 140 €, IPad um 900 €, Software und Midi Files um 200 €.

(Anmerkung; es gibt auch, je nach technischer Ausstattung weitaus teurere hochwertigere Instrumente. Z. B. brauchbare Akkordeon oder Keybords mit Midi- und Mikrofonabnahme- oder sonstiger Begleitautomatikstechnik liegen günstig um 2.300 € bishin teuer bei 14.000 € in der Neuanschaffung und sind oft nach 10 Jahren in ihrer Technik "veraltet". Von daher haben Musiker in der Regel mehrere Instrumente) 

Mein Equipment liegt ohne Reparatur- und Ersatzteilkosten umgerechnet auf deren Lebenszeit 10 Jahre betrachtet und dividiert mit angenommenen 20 Auftritten im Jahr bei je Auftritt um 34,80 € Kostenanteil.

 

- andersartige Kosten für z.B. Probe- oder Abstelllageraum,

Die Mieten in Köln liegen derzeit in 2024 um 12 €/m². Ein Probe- bzw. Materiallagerraum (Geräte müssen trockenstehen) mit angenommen 15 m² Grundfläche kosten im Monat demnach 180 €/Monat und im Jahr denn 2.160 €/Jahr. Demnach 2.160 €/20 Auftritte = 108 € pro Auftritt. (Betriebskosten wie Stromverbrauch,- Telefon- und Internet sowie Möblierung und Renovierungskosten sind hier noch nicht eingerechnet)

Fazit; Alles im Allem beläuft sich mein Eigenanteil für Geräte, Unterhaltskosten wie Miete für Probe- und Lagerraum und erforderlicher Dienstleistungen wie Taxi, Reinigung ohne Berücksichtigung von Zeitaufwendungen und ohne Gewinnanteil sowie im Falle eines angemeldeten Gewerbes ohne die dazu noch abzuführenden Gewerbe-Steuern und Kassenbeiträgen zur Sozialversicherung, und ohne Abgabe an Berufsgenossenschaft ausgänglich von 20 Auftritten im Jahr, geringgerechnet bei je Auftritt gesamt um ca. 268,50 €. Im Falle ohne ein benötigtes Taxi dann um 158,50 €.

Theoretisch müsste ich also im Schnitt wenn ich gering ansetze um 160 € als Selbstkostenbeitrag verlangen, wenn ich bei Anderen für "umsonst" spiele bzw. meine Zeitaufwendungen vor-, während und nach dem Auftritt nicht berechne, um lediglich mein Hobby (Kosten ohne zusätzliche Dienstleistungen) mit plus-minus-null zu finanzieren. 

Zeitaufwendungen  für einen Auftritt.

Wenn man bedenkt, dass man um ein neues Lied selbstsicher vor Publikum vortragen zu können mindestens um 15 Stunden Trainings-Probezeit vorangestellt sind und im Falle bereits einstudierter Lieder müssen auch solche ständig trainiert werden, dazu Zeitaufwendungen für Rüst-, An- und Abfahrtszeit ggf. Wartezeit bis zum Auftritt gesamt ca. weitere 3 Stunden, Auftritt um 1- 4 Stunden, zudem Zeiten für *Akquise, Botengänge vor- und danach 2 Stunden wären das zusammengerechnet real um mindestens ca. 21 Stunden. Würde hier z.B. diese Stunden mit Mindestgrundlohn von 12 €/h und für Gewerbetreibende darauf noch mit mindestens ca. 70 % Aufschlag auf den Grundlohn für Sozialversicherung und Nebenkosten angenommen, dann läge der Mindestlohn- in 2024 um mindestens bei 20,40 €/h. Das multipliziert min. 21 Zeitstunden ergibt  428,40 €. Dazu noch vorgenannte 158,50 € Selbstkosten. Dann wäre man theoretisch mal schnell bei netto mind. ca. 587 € ohne An- und Abfahrt, die ich mind. für einen Auftritt erzielen müsste.

 


Was kostet ein Musik- Alleinunterhalter in 2024?
Alles im Allem müssten Gewerbetreibende selbständige Musiker mit einer einigermaßen kontinuierlich geregelten Auftragslage um mit mehr als 20 Auftritten im Jahr (für mindestens die fixen Kosten tragen zu können), einen Stunden- Verrechnungssatz um 130 €/h zuzüglich MwSt. und An- und Abfahrtskosten verlangen, um sich einigermaßen wirtschaftlich zu vermarkten.

Bei Kurzauftritten unter vier Stunden Spielzeit sogar Pauschalen um 520 € - 700 € verlangen. Wenn dann noch zudem, wie in der Regel oft der Fall, eine Vermittlungs- Künstler-Agentur mit im Spiel ist, kommen dazu denn nochmal 20 % von der Agentur drauf. Dann müsste der Gewerbetreibende Selbständige mit allem Drum und Dran einschl. der MwSt. theoretisch schon um 743,00 € bis 1000 € am Abend verlangen um eine angemessene kostendeckende Vergütung zu erzielen.

 

Bei einem Auftritt wird der Preis in der Praxis, abhängig Angebot und Nachfrage und der Auftrittszeit, jedoch oft stets verhandelt und nur die Zeitaufwendung vor Ort umgelegt berechnet. (so wie beim Taxifahrer, der sämtliche Kosten in die gefahrenen km einrechnen muss). Hier fängt denn der Spagat zwischen einem "preiswerten" oder "wirtschaftlichem" Angebot an. Biste öffentlich bekannt und begehrt ("Publikumsmagnet") wird man Dir deine geforderte Gage bei größeren Events in der Regel ohne ein langes Nachverhandeln auch zahlen wollen um Dich für kommerzielle Veranstaltungen zu gewinnen. Biste allerdings noch nicht "in aller Munde" will man den Angebotspreis möglichst „attraktiv“ gestalten bzw. nicht zu hoch setzen, um den Zuschlag für einen Auftritt letztendlich auch zu bekommen. Auch mit dem Wissen, dass die Erwartungshaltung des "zahlenden Publikums" immer die gleiche bleibt, egal ob billig oder teuer. Der Alleinunterhalter muss liefern und es schaffen das Publikum zu begeistern.  

Fazit; Fragen Sie sich selbst was es Sie kosten würde all die benötigten Geräte für Musik einschließlich bei DJ  ggf. benötigter Tonträger auszuleihen und welcher Zeitaufwand damit verbunden ist das alles zu organisieren. Zudem sind die gemieteten Sachen auch unbeschädigt wieder zurück zu geben. Sie werden feststellen dass Sie mit einem Alleinunterhalter oder DJ der seine Geräte mitbringt auf- und abbaut sowie die Garantie übernimmt dass alles funktioniert und zudem vor Ort präsentiert, am Ende günstiger liegen.

 

*Akquise, dazu gehören Zeitaufwendungen wie für Werbung, Tätigkeiten wie Internetseiten erstellen und pflegen, Werbefilmchen erstellen, Koordinierung der Zuverlässigkeit, Telefonbereitschaft, Zeiten für Verhandlungen und Vertragsabschlüsse, Tätigkeiten für z.B. Buchführung, Steuer, usw.


Kosten Alleinunterhalter im Schnitt (gefunden im Internet)


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